Sicherheitsaspekte bei Rechneranlagen
Martin Garlichs
Ort: next 2000, Weser-Ems-Halle, SeminarraumZeit: Sa., 15.4.2000, 13-15 Uhr
Das Kapital einer Firma besteht aus dem Wissen, das über Jahre hinweg angesammelt wurde, aus der Optimierung von Arbeitsabläufen und dem Vertrauen der Kunden.
Gelangen interne Memos an die Öffentlichkeit, kann es dem Ansehen der Firma großen Schaden zufügen. So ist es mit mehreren internen Berichten von MicroSoft geschehen. Sie sind unkontrolliert an die Öffentlichkeit gelangt und haben wilde Spekulationen um den Software-Riesen augelöst.
Genauso gefährlich sind gefälschte Nachrichten auf dem Webserver der Firma, die eine neue Firmenstrategie vortäuschen. Rasanter Anstieg und Abfall von Aktiennotierungen können die Folge sein.
Fällt das Rechnersystem einer Firma für mehrere Tage aus, sind die Verluste teilweise nicht mehr kalkulierbar. Das betrifft insbesondere neue Firmen, die sich zu stark auf Computer verlassen und sich zuwenig Gedanken über die Folgen machen. Eine derartige Katastrophe läßt sich vermeiden.
Über eine oder mehrere Firewalls wird das interne Netzwerk der Firma vom Internet abgekoppelt. Sie schützen die Rechner und damit die wichtigen Daten vor unerlaubten Zugriffen. In der anderen Richtung schützen sie die Firma vor ungebetenem Datenfluß aus der Firma heraus. Ohne spezielle Sicherheitsmaßnahmen darf man heutzutage keine Rechner mit wichtigen Daten ans Internet anschließen, insbesondere kein Windows-Rechner.
Bei digitaler Kommunikation über Computer passieren die Daten viele Rechner und Leitungen. An jeder Zwischenstation können sie abgefangen und abgehört werden. Wer nicht aufpaßt, übermittelt so Paßwörter und wichtige Firmeninformationen. Solcher Datenfluß muß verschlüsselt werden.
Dieser Vortrag soll die Zuhörer für Sicherheitsaspekte in Verbindung mit Computern sensibilisieren sowie das blinde Vertrauen in Technik und Internet verhindern.